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Das Bundesministerium der Justiz hat am 18.6.2024 den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes und des Justizkostenrechts (Kostenrechtsänderungsgesetz 2025 – KostRÄG 2025) vorgelegt. Die Vorschläge aus den Stellungnahmen Nr. 51/2023 und Nr. 66/2023 der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) und des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mit einem gemeinsamen Katalog zur linearen Erhöhung der Rechtsanwaltsvergütung sowie zu strukturellen Änderungen des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes sind darin nur vereinzelt aufgegriffen worden. Geplantes Inkrafttreten des KostRÄG 2025 ist der 1.1.2025.
Der Startschuss für eine erfolgreiche Ausbildung fällt mit dem abgeschlossenen Ausbildungsvertrag. Doch der eigentliche Onboardingprozess beginnt bereits vor dem ersten Arbeitstag. Eine sorgfältige Vorbereitung und strukturierte Einarbeitung sind entscheidend, um den neuen Auszubildenden von Anfang an zu integrieren und ihm einen reibungslosen Start zu ermöglichen.
In der fünften Folge geht es um Prokrastination. Eine Amtsrichterin aus Lüdenscheid wurde Opfer ihrer Aufschieberitis: Sie bearbeitete Akten nicht und täuschte stattdessen die fristgerechte Urteilsabsetzung durch Verfügungen und Vermerke vor. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fand die Polizei einen Karton voller unbearbeiteter Akten. Sie beruft sich auf Prokrastination.
Wie kann man Interessenten für eine Ausbildung in Anwaltskanzleien begeistern? 3 Tipps, die Ihnen helfen sollen, potenzielle Auszubildende dort abzuholen, wo sie sich im Alltag aufhalten.
Veränderungen sind wir jeden Tag - immer und überall ausgesetzt. Das können Kleinigkeiten sein, wie z.B. der andere Joghurt, den wir kaufen, weil unser Lieblingsjoghurt gerade nicht verfügbar ist. Oder die Baustelle, die uns dazu veranlasst, einen alternativen Weg nach Hause zu fahren. Und es können größere Dinge sein, wie die neue Schule, auf die wir unser Kind begleiten oder das neue Büro, in das wir mit der gesamten Kanzlei umziehen. Ebenso können Veränderungen persönlich sein, wie die Geburt unseres zweiten Kindes oder der Kauf eines Eigenheimes. Veränderungen können aber auch größere Gruppen, wie Teams oder auch Ihre komplette Kanzlei betreffen und für zumindest einige von außen herangetragen werden. Z.B. wenn es ein:e weitere:r Partner:in innerhalb der Kanzlei gibt könnte das ganze bestehende System ein wenig durchgerüttelt werden.
Downsizing. Schon mal gehört? Ich weiß genau, was Sie jetzt denken: Ach je, schon wieder so ein englisches Buzzword. Ich könnte auch von "Verkleinerung der Kanzlei" sprechen, aber das trifft es nicht wirklich. Downsizing bedeutet nämlich nicht einfach nur, kleinere Räumlichkeiten anzumieten und weniger zu arbeiten. Es ist noch viel mehr. Es ist eine Art Anti-Trend. Schließlich wollen die meisten Menschen Karriere machen und viel Geld verdienen, um sich ein angenehmes Leben zu leisten. Wer das jedoch in Frage stellt, also anders priorisiert, sich von der Karrierefixiertheit löst oder "Karriere" zumindest anders definiert, wird erstmal schräg beäugt. Doch ist es nicht ähnlich erstrebenswert, genug Zeit für sich und für Freunde und Familie zu haben? Mit weniger Arbeitszeit wird zwar ein niedrigeres Einkommen korrelieren, doch wieviel Umsatz braucht es tatsächlich, um klarzukommen?
Der Beruf des Rechtsanwalts ist, wie wir alle wissen, anspruchsvoll und oft stressig. Lange Arbeitszeiten, hohe Verantwortung und der ständige Druck, immer auf dem neuesten Stand zu sein, fordern zweifelsohne ihren Tribut. Das ist kein subjektives Empfinden, sondern schlägt sich auch in aktuellen Zahlen nieder. Eine Studie der American Bar Association (ABA) in Zusammenarbeit mit der Hazelden Betty Ford Foundation ergab beispielsweise, dass 28 % der amerikanischen Anwälte unter Depressionen und 19 % unter Angststörungen leiden. Eine andere Studie der Johns Hopkins University zeigte, dass Anwälte die höchste Rate an Depressionen unter mehr als 100 untersuchten Berufen aufweisen – die Raten sind 3,6-mal höher als in der allgemeinen Bevölkerung. Eine Untersuchung von Wolters Kluwer Deutschland ergab, dass 32 % der deutschen Rechtsanwälte das Gefühl haben, unter einem Burnout zu leiden, während 39 % über erhebliche Stresssymptome berichten. Diese Studien verdeutlichen, dass die mentale Gesundheit in der Rechtsbranche in Deutschland genauso besorgniserregend ist wie in anderen Ländern.
Am 5. Juli feiern wir den Tag der Workaholics - wobei von Feiern wohl kaum die Rede sein sollte. Vielmehr sollte dieser Feiertag uns daran erinnern, wie wichtig es ist, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Wir sollten ihn als Gelegenheit nutzen, um innezuhalten, unsere eigenen Arbeitsgewohnheiten zu reflektieren und positive Veränderungen anzustoßen. Besonders in der Rechtsbranche ist die sogenannte "Arbeitssucht" ein weit verbreitetes Phänomen. Anwälte gelten als die typischen Workaholics: lange Arbeitszeiten, hoher Druck und ständige Erreichbarkeit gehören zu ihrem Alltag.

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