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„Dieses Jahr aber wirklich!“: das Ding mit den verflixten Neujahrsvorsätzen 

Haben Sie auch schon einmal Neujahrsvorsätze gemacht, die dann spätestens im Februar längst vergessen waren? Statistiken besagen: Rund 80 % aller Vorsätze werden schon nach wenigen Wochen über Bord geworfen. Dabei schwören sich doch die Menschen jedes Jahr aufs Neue: Dieses Jahr wird alles anders!

Besonders als Anwalt, mit einem prall gefüllten Terminkalender und komplexen Mandaten, fällt es schwer, zusätzliche Ziele konsequent zu verfolgen. Aber keine Sorge: Es gibt einen Ausweg aus der ewigen „Ach, nächstes Jahr dann wirklich“-Schleife. Mit den richtigen Vorsätzen, die zu Ihrem Leben und Beruf passen, wird 2025 vielleicht das Jahr, in dem alles ein bisschen runder läuft – und zwar in der Kanzlei und auch darüber hinaus.

Hier sind einige Ideen, mit welchen Vorsätzen Sie sich als Anwältin oder Anwalt 2025 beruflich und persönlich voranbringen können:

1. Mehr netzwerken: raus aus dem Büro, rein ins Gespräch

Jura ist kein Teamsport? Falsch gedacht! Für Ihren beruflichen Erfolg zählt häufig nicht nur, was Sie wissen, sondern auch, wen Sie kennen.

Vielleicht bietet Ihnen also 2025 die perfekte Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen – sei es auf einer Fachmesse, bei einem lokalen Networking-Event oder sogar online. Nehmen Sie sich vor, Ihre Komfortzone zu verlassen, und wer weiß: Vielleicht steckt hinter dem nächsten Gespräch die eine Gelegenheit, die Ihre Kanzlei auf ein neues Level hebt.

2. Gesundheit in der Kanzlei leben: fitter Anwalt = besserer Anwalt

Heute, am 12. Dezember, ist der Welttag der allgemeinen Gesundheitsversorgung – wie passend wäre es also, wenn Sie sich heute vielleicht einen Moment nehmen und über Ihre gesundheitlichen Vorsätze für das nächste Jahr nachdenken?

Denn seien wir ehrlich: Der Berufsalltag als Anwalt ist keine Wellness-Kur. Stundenlanges Sitzen, zu viel Kaffee und zu wenig Schlaf sind keine Erfolgsrezepte, sondern Einladungskarten für Rückenschmerzen und Burnout.

Starten Sie im nächsten Jahr vielleicht mal den Tag mit einem kurzen Spaziergang, sorgen Sie für gesunde Snacks und ergonomische Arbeitsplätze in der Kanzlei oder schaffen Sie Rückzugsorte, die wirklich erholsam sind. Gesundheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – und davon profitieren nicht nur Sie, sondern auch Ihre Mitarbeitenden und Mandanten.

3. Frischer Wind für Ihren Online-Auftritt

Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Website aus den Augen eines Mandanten betrachtet? Falls das Design noch aus den frühen 2000ern stammt und Ihr Profilbild Sie 15 Jahre jünger zeigt, wird es Zeit für einen digitalen Frühjahrsputz. Ihre Website ist Ihre Visitenkarte – und die erste Anlaufstelle für potenzielle Mandanten.

Ein professionelles, modernes Design, klare Informationen zu Ihren Leistungen und ein kleiner persönlicher Touch können Wunder wirken. Und falls Sie sich mutig fühlen: Starten Sie doch einen Blog, um Ihre Expertise zu zeigen, oder geben Sie Ihrem LinkedIn-Profil etwas Liebe. Wer 2025 online überzeugt, gewinnt!

4. Effizientere Meetings

„Hätte das nicht eine E-Mail sein können?“ Wenn Sie diesen Gedanken schon mal in oder nach einem Meeting hatten, dann wird es Zeit, hier etwas zu ändern. Meetings sind natürlich nicht per se schlecht – sie werden nur häufig schlecht ausgeführt.

2025 könnte das Jahr werden, in dem Ihre Besprechungen kürzer, knackiger und produktiver werden. Eine klare Agenda, gute Vorbereitung und feste Zeitlimits – das ist das Zauberrezept für eine effizientere Meetingkultur.

5. Weiterbilden – denn das Recht schläft nie

Wer als Anwalt nicht am Ball bleibt, riskiert, den Anschluss zu verlieren. Nutzen Sie daher 2025, um sich in einem (neuen) Bereich weiterzubilden – sei es künstliche Intelligenz, Zwangsvollstreckung oder Datenschutz. Vielleicht wollen Sie auch einen Fachanwaltstitel in Angriff nehmen?

Weiterbildung ist nicht nur ein Gewinn für Ihre Mandanten, sondern auch für Ihr eigenes Selbstbewusstsein. Und wer weiß: Vielleicht entdecken Sie ein neues Steckenpferd, das Ihre Kanzlei langfristig bereichert.

Nutzen Sie für Ihre nächste Fortbildung doch das breite Webinarangebot des Deutschen Anwaltverlags: hier klicken

6. Ehrenamt und Pro-bono-Arbeit

Wenn wir ehrlich sind, gibt es kaum etwas, das so sehr an die Wurzeln des Rechts erinnert wie Pro-bono-Arbeit. Recht sollte schließlich für alle zugänglich sein, nicht nur für diejenigen, die es sich leisten können. 2025 könnten Sie sich vornehmen, einen Teil Ihrer Zeit für Menschen einzusetzen, die dringend juristischen Beistand brauchen, sich diesen aber nicht leisten können.

Ob Verbraucherschutz oder ehrenamtliche Beratung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Und vielleicht spüren Sie dabei eine Erfüllung, die keine Honorarnote der Welt ersetzen kann.

Warum Vorsätze leider oft scheitern – und wie es 2025 anders laufen kann

Vielleicht denken Sie jetzt: „Das klingt ja alles schön und gut, aber mal ehrlich – am Ende bleibt es doch wieder nur bei guten Absichten.“ Und ja, es stimmt, Vorsätze haben einen schlechten Ruf. Oft scheitern sie daran, dass sie zu ambitioniert, zu ungenau oder schlichtweg unrealistisch sind. Aber das heißt nicht, dass Sie es gleich ganz lassen sollten. Der Trick liegt darin, Vorsätze clever zu planen und mit System anzugehen. Hier ein paar Tipps, wie Sie 2025 wirklich durchstarten:

Setzen Sie auf realistische und konkrete Ziele

Klar, „Ich will 2025 fitter werden“ ist ein positiver Vorsatz, ist aber schwer greifbar. Besser ist: „Ich werde dreimal die Woche 30 Minuten spazieren gehen“ oder „Ich ersetze nachmittags meinen Schokoriegel durch Obst.“ Kleine, machbare Schritte bringen Sie viel weiter als riesige, diffuse Ziele.

Schreiben Sie Ihre Vorsätze auf

Das mag banal klingen, macht aber einen großen Unterschied. Studien zeigen, dass Menschen, die ihre Ziele schriftlich festhalten, diese deutlich häufiger erreichen. Platzieren Sie Ihre Liste gut sichtbar – etwa am Schreibtisch oder im Kalender. Und vergessen Sie nicht, gelegentlich zu überprüfen, wie es läuft.

Teilen Sie Ihre Vorsätze mit anderen

Freunde, Familie oder Kollegen können wertvolle Unterstützer beim Erreichen Ihrer Neujahrsvorsätze sein. Wenn Sie jemandem von Ihrem Vorhaben erzählen, steigt die Motivation, es tatsächlich umzusetzen. Warum nicht gemeinsam mit einem Kollegen ein gesundes Mittagessen planen oder eine Weiterbildung besuchen?

Feiern Sie kleine Erfolge

Erwarten Sie nicht, dass sich alles von heute auf morgen ändert. Aber jedes kleine Etappenziel ist ein Erfolg – und den sollten Sie auch anerkennen. Haben Sie eine stressige Woche überstanden, ohne die Mittagspause auszulassen? Dann gönnen Sie sich etwas, das Ihnen Freude macht – ohne schlechtes Gewissen.

Bleiben Sie flexibel

Manchmal läuft das Leben nicht wie geplant – und das ist okay. Wenn Sie mal einen Vorsatz aus den Augen verlieren, heißt das nicht, dass Sie komplett gescheitert sind. Setzen Sie sich neue Zwischenziele, passen Sie Ihren Plan an und machen Sie weiter. Jeder Tag bietet die Chance, neu zu beginnen.

2025 wird Ihr Jahr des Fortschritts – nicht der Perfektion

Im nächsten Jahr geht es nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, sich weiterzuentwickeln und kleine, nachhaltige Veränderungen zu schaffen, die Ihr Leben bereichern. Lassen Sie sich also nicht von Rückschlägen entmutigen. Denn wie heißt es so schön? „Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.“

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