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Jetzt ist es absehbar, bald haben wir es geschafft: noch wenige Tage und 2020 ist Geschichte. Was war das nur für ein Jahr! Gerade auch die letzten Wochen hatten es nochmal in sich: Lockdown light im November, dann über den November hinaus, bis 10. Dezember, bis 10. Januar, Rücknahme der Weihnachtslockerungen, Verschärfung der Maßnahmen, Ausgangsbeschränkungen, kompletter Lockdown … Die Salami-Taktik durch sukzessive Erweiterung der Beschränkungen kostete besonders viel Kraft.

In einer globalisierten Wirtschaftswelt werden Fachkräfte von Unternehmen weltweit dort eingesetzt, wo sie benötigt werden. Das zwingt sie dazu, sich fortlaufend mit ausländischen Vorschriften und Gesetzen auseinanderzusetzen. Um sich von juristischen Fallstricken zu entlasten, konzentrieren sich spezialisierte Juristen auf die komplexen juristischen Probleme rund um die Mitarbeiterentsendung. Dr. Thomas Wolf von KPMG Law ist einer von ihnen. Im Interview erläutert er die Herausforderungen und juristischen Aufgaben und welche Folgen die Corona-Pandemie zeigt.

Der größte Teil der Rechtsanwält*innen in Deutschland ist nach wie vor selbständig tätig und damit Unternehmer ohne spezifische unternehmerische Ausbildung. Und weil die Unterstützung durch qualifizierte Rechtsanwaltsfachangestellte für die allermeisten unverzichtbar ist, sind sie noch etwas: Chefin oder Chef. Was auch nicht Teil des Studiums oder des Referendariats ist und nur manchmal intuitiv klappt. Wo bekommen wir ihn also her, den Chef- oder Chefinnen-Hut, den wir uns bildlich gesprochen aufsetzen sollen? Und den manche von uns gar nicht tragen wollen, weil sie sich als ein Team fühlen oder sogar als eine Familie. Aufgepasst an dieser Stelle, die Mitarbeiter*innen sehen dies oft ganz anders. Dies gar nicht mal im Hinblick auf die Werte, die sich dahinter verbergen, jedenfalls aber was die Wortwahl angeht.

The same procedure as every year. Kaum ist der Sommer vorbei, steht – gefühlt – schon Weihnachten vor der Tür. Und so auch jetzt: Es sind nur noch ein paar Wochen! Und wie wir es von diesem Corona-Jahr gewohnt sind, rast die Zeit noch schneller als sonst. Die Vorweihnachtszeit wird eine andere, als wir es bislang gewohnt sind. Ein paar Ideen für den Dezember „in Zeiten von Corona“:

Waren Sie schon einmal auf einer Feier, auf der niemand gesagt hat: „Ach, du bist Anwalt? Kann ich dich mal kurz etwas fragen? Ist auch nur eine ganz kleine Frage, sicher ganz einfach zu beantworten.“ Selten, oder? Manchmal ist die einfache Frage dann allerdings abendfüllend, die Antwort geht weit über ein „Kommt drauf an“ hinaus und der Spaß etwas unter. Genauso kennen Sie sicherlich auch die plötzlichen Anrufe oder Mailanfragen entfernter Verwandter oder Bekannter, die sich lange nicht gemeldet haben, beim Auftauchen irgendwelcher rechtlichen Probleme aber gern mal wieder Kontakt aufnehmen. Und manchmal machen wir das ja auch sehr gern, vielleicht passt das Thema oder die Situation und außerdem gibt es auch dem Helfer ein gutes Gefühl, wenn er unterstützen kann. Manchmal passt es allerdings auch nicht.

Du bist, was Du isst. Klingt abgedroschen, ist aber wahr. Ganz ehrlich: Ernähren Sie sich gesund? Im Büroalltag fällt das nicht leicht. Gefühlt hat alle paar Tage jemand Geburtstag, kredenzt Kuchen für Alle und es ist quasi ungeschriebenes Büro-Gesetz, dass man ein Stück mitisst. Auch bei Geschäftsessen oder dem champagnerreichen Feiern von Erfolgen jeglicher Art muss man sich ziemlich disziplinieren, um nicht hochkalorisch über die Strenge zu schlagen. Andererseits möchte man sich aber auch nicht ständig kasteien und es sich auch mal gutgehen lassen…

Und: Weihnachten steht vor der Tür. Es sind zwar noch ein paar Wochen hin, doch bei der Geschwindigkeit, in der in diesem Corona-Jahr 2020 die Zeit verfliegt, ist Heiligabend nur noch einen kurzen Fingerschnipp entfernt. Vorweihnachtszeit, das bedeutet leckere Keksteller, bunte Adventskalender, schokoladige Nikoläuse und alkohollastige Weihnachtsfeiern. Die Tage sind kurz und bieten wenig Möglichkeit (Licht), vor oder nach der Arbeit Laufen zu gehen, um die Spekulatius-Berge abzutrainieren. Für Snacks und Kalorien zwischen den Mahlzeiten ist also (leider) gesorgt. Und was ist mit dem Mittagessen?

Hatten Sie zu Beginn dieses verrückten Jahres eigentlich irgendwelche guten Vorsätze? Falls sie Ihnen im Laufe der Monate irgendwie abhanden gekommen sein sollten, würde ich behaupten: Das ging vielen von uns so in dieser außergewöhnlichen Zeit. Auch ohne Pandemie verlaufen aber immer wieder unsere guten Vorsätze im Sande, egal ob wir sie zu Beginn eines neuen Jahres gefasst haben oder einfach mittendrin im Juni oder Oktober, denn planen und Dinge verändern und anpassen können wir natürlich das ganze Jahr.

Es war ein Kollege von mir, der mich vor ein paar Wochen fragte: „Warum muss man denn immer erstmal mit dem Hammer auf den Kollegen hauen?“ Ein bisschen erschöpft sah er aus nach einem Tag mit langer Gerichtsverhandlung und ich habe mich etwas gewundert. Weil ich weiß, dass er Verhandlungen mag, auch selbst sehr gern mal austeilt und in seinem Element ist, wenn es hoch hergeht.

Der Kampfmodus gehört ja ein bisschen dazu in unserem Job und auf irgendeine sportliche Art und Weise mögen das viele von uns, es wird Adrenalin ausgeschüttet und es werden Energiereserven freigesetzt, wir fühlen uns stark und lebendig und haben idealerweise das, was wir als positiven Stress wahrnehmen. Der wiederum mit Glückshormonen einhergeht und uns am Ende des Tages müde aber doch oft auch irgendwie froh oder stolz zurücklässt.

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