Die jüngste Konjunkturumfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) hat eine sich bessernde Geschäftslage für rechtsberatende Berufe ergeben. Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage im Auftrag des BFB durch das Institut für Freie Berufe (IFB) von März bis Mai dieses Jahres unter rund 1.300 Freiberuflerinnen und Freiberuflern. Diese wurden u.a. nach ihrer Einschätzung ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage, der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten sowie ihrer Kapazitätsauslastung befragt.
Danach stuften 45,6 % aller befragten Freiberuflerinnen und Freiberufler ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein, 41,8 % als befriedigend und 12,6 % als schlecht. Verglichen mit den Vorjahreswerten ist dies eine Verbesserung: 2021 lagen die Werte bei 43,8 % (gut), 34,9 % (befriedigend) und 21,3 % (schlecht). Insgesamt beurteilten alle Freiberuflergruppen ihre aktuelle Lage besser als im Vorsommer:
Durchaus zufrieden zeigten sich die technisch-naturwissenschaftlichen Freiberuflerinnen und Freiberufler, gefolgt von den rechts-, steuer- und wirtschaftsberatenden Freiberuflerinnen und Freiberuflern; die freien Kulturberufe und die freien Heilberufe waren demgegenüber verhaltener. Das Geschäftsklima stufen die Befragten dabei besser ein als die restliche Wirtschaft.
Die Auslastung der Freiberuflerinnen und Freiberufler nimmt weiter zu. 30,2 % der Befragten geben an, dass ihre Kapazitäten überschritten sind. Im vergangenen Sommer lag dieser Wert noch bei 26,6 %. Als Gründe für die hohe Auslastung wurden v.a. eine (zu) hohe Nachfrage (66,5 %) sowie fehlende Fachkräfte (62 %) genannt. BFB-Präsident Friedemann