Der Diesel-Skandal hat die deutschen Rechtsschutzversicherer inzwischen mehr als eine Milliarde Euro für Anwälte, Gerichte und Gutachter gekostet. Das teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Juni mit. Damit sei der Diesel-Skandal „das bislang teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt“, erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Ein Ende der Verfahren sei nicht in Sicht – der Kreis der betroffenen Hersteller weite sich stattdessen noch aus. Insgesamt sei der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle inzwischen auf über neun Milliarden € gestiegen.
Bis Ende Mai hätten über 350.000 Kunden im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen, erläuterte der GDV. Der durchschnittliche Streitwert pro Dieselfall habe sich auf rund 26.000 € erhöht. Grund seien höherpreisige Fahrzeuge, zuletzt bspw. Wohnmobile.
[Quelle: GDV]
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