Beiträge von: Julia Torner

Julia Torner ist freie Texterin und schreibt schwerpunktmäßig längere Sachtexte für Kanzleien und Legaltech-Unternehmen. Wenn sie nicht gerade nach einer passenden Formulierung sucht, reist sie gern oder trinkt eine gute Tasse Kaffee in Berlin oder Hamburg.

Anführungszeichen: Wie man sie richtig nutzt (und wie nicht)
Anführungszeichen, auch liebevoll „Gänsefüßchen“ genannt, gehören zum Standard-Satzzeichen-Set jedes versiert formulierenden Anwalts. Zusammen mit ihren kleinen Helferlein – dem Gedankenstrich, dem Semikolon, dem Komma und dem Doppelpunkt – geben sie den Gedanken und Inhalten eines Texts die richtige Form. Dabei können sie etwas Besonderes, das die anderen Satzzeichen nicht können: Sie helfen uns, Ironie zu kennzeichnen. Doch bitte in der richtigen Dosierung und nicht zu viel des Guten! Und auch sonst gibt es noch ein paar Dinge, die Sie über Anführungszeichen wissen sollten, um sie in Schriftsätzen und sonstiger Korrespondenz korrekt einsetzen zu können.
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Die juristische Ausbildung und das Berufsleben prägen Anwälte sehr. Regeln, Erfahrungen und Konventionen beeinflussen nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihre Persönlichkeit und ihr Verhalten – beruflich wie privat. Dieses als déformation professionelle bekannte Phänomen zeigt sich in unterschiedlichen Facetten. Nicht immer zur Freude des privaten Umfelds ...
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Liebe Urlauberin, lieber Urlauber, Sonnenbrille abnehmen, es ist so weit: Sie sind zurück im Abenteuerland von Akten, Paragrafen und schmucklosen Gerichtssälen! Es ist Montagmorgen, der Urlaub ist um und Sie freuen sich – braun gebrannt und tiefenentspannt – mit frischer Energie und einem strahlenden Lächeln in den Kanzleialltag zu starten. Oder … etwa nicht? Eher müde, Jetlag, leicht genervt? Keine Sorge, mit diesen Tipps wird Ihr erster Arbeitstag nach dem Urlaub ein Kinderspiel!
Polohemd und Bootsschuh – Juristen-Dresscodes einst und heute
Erinnern Sie sich noch an die Dresscodes der Studentenzeit, besonders der 90er und 2000er Jahre? Was fällt Ihnen da ein? Birkenstock-Sandalen werden es mit Sicherheit nicht sein. Eher Bootsschuhe aus Leder und Hemden mit dem aufgestickten Polospieler. Wer in einem alten Landrover Defender aus Hamburg-Harvestehude zur Vorlesung fuhr, sollte eben als standesgemäße Erscheinung aussteigen.
ReFa-Mangel: Rechtsanwaltsfachangestellte auf LinkedIn und Instagram finden
ReFa-Mangel. Fachkräftemangel. Können Sie's auch schon nicht mehr hören? Wird das je enden? Ich will Sie nicht langweilen, aber ich reagiere auf diese Frage mit der klassischen Juristenantwort: Es kommt darauf an. Und zwar hauptsächlich auf Sie! Die Überschrift habe ich bewusst gewählt. Rechtsanwaltsfachangestellte auf LinkedIn und Instagram finden. Finden, nicht suchen. Denn wenn Sie es richtig machen, werden Sie nicht nur suchen, sondern definitiv finden. Warum ich mir da so sicher bin? Weil Sie belohnt werden, wenn Sie zeitgemäß handeln.
Vier Kommaregeln, die Sie kennen sollten
Schriftsätze und Bandwurmsätze? Leider oft eine unschöne Kombination. Also, liebe Anwälte, bitte nicht ohne Punkt und Komma formulieren. Kommas helfen, einen Satz und damit auch unsere Gedanken zu strukturieren. Doch wie setzen Sie eigentlich Kommas? Nach Gefühl oder nach klaren Regeln? Möglich ist beides und das gefühlsmäßige Kommasetzen muss nicht schlechter sein, sofern... nun, sofern Ihr Gefühl Sie nicht trügt. Doch hin und wieder werden Sie Zweifelsfällen begegnen, die auch nach Lektüre des Dudens nicht unbedingt klarer sind. Allerdings möchte ich Sie nicht gleich mit zehn Regeln überfordern. Wenn Sie aber die folgenden vier Regeln verinnerlichen, die allesamt zu den Komma-Klassikern gehören, sind Sie schon deutlich souveräner in der Zeichensetzung.
Klein, aber fein? – Downsizing als Anwalt
Downsizing. Schon mal gehört? Ich weiß genau, was Sie jetzt denken: Ach je, schon wieder so ein englisches Buzzword. Ich könnte auch von "Verkleinerung der Kanzlei" sprechen, aber das trifft es nicht wirklich. Downsizing bedeutet nämlich nicht einfach nur, kleinere Räumlichkeiten anzumieten und weniger zu arbeiten. Es ist noch viel mehr. Es ist eine Art Anti-Trend. Schließlich wollen die meisten Menschen Karriere machen und viel Geld verdienen, um sich ein angenehmes Leben zu leisten. Wer das jedoch in Frage stellt, also anders priorisiert, sich von der Karrierefixiertheit löst oder "Karriere" zumindest anders definiert, wird erstmal schräg beäugt. Doch ist es nicht ähnlich erstrebenswert, genug Zeit für sich und für Freunde und Familie zu haben? Mit weniger Arbeitszeit wird zwar ein niedrigeres Einkommen korrelieren, doch wieviel Umsatz braucht es tatsächlich, um klarzukommen?
“Das Mittagessen zahlt die Kanzlei” – Kleine Geste, große Wirkung
Na, haben Sie sich schon die Stulle für den nächsten Bürotag geschmiert? Oder leisten Sie sich stattdessen täglich den Mittagstisch im Restaurant um die Ecke? Ersteres macht Arbeit, letzteres kostet Geld. Ihnen mag das egal sein, weil Sie ohnehin so viel verdienen, dass die 300 EUR im Monat für den Mittagstisch nicht ins Gewicht fallen. Aber glauben Sie, Ihre Angestellten denken ähnlich großzügig? Wie würde Ihre ReFa reagieren, wenn Sie ihr zukünftig das Mittagessen zahlen würden? Würde sie dankend ablehnen? Mit Sicherheit nicht. Im Gegenteil. Und, warum bieten Sie es ihr nicht an?
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Quiet quitting war in den letzten Jahren in aller Munde. Doch der nächste Trend lässt nicht lange auf sich warten. Ziehen Sie sich warm an, liebe Arbeitgeber und Ausbilder: jetzt folgt das „loud quitting“ – Mitarbeiter, die wütend gehen und dabei verbrannte Erde hinterlassen. Doch in der Absicht, es dem ehemaligen Chef oder der Kanzlei heimzuzahlen, ziehen sie oft sich selbst mit in den Abgrund.
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