Beiträge von: Julia Torner

Julia Torner ist freie Texterin und schreibt schwerpunktmäßig längere Sachtexte für Kanzleien und Legaltech-Unternehmen. Wenn sie nicht gerade nach einer passenden Formulierung sucht, reist sie gern oder trinkt eine gute Tasse Kaffee in Berlin oder Hamburg.

Alles auf einmal und Alles im Griff? Die enttäuschende Wahrheit über Multitasking

Multitasking ist für die meisten Menschen Alltag. Unsere  Antennen sind permanent auf Empfang gestellt. Wer nicht gerade schläft,  ist dank Smartphone rund um die Uhr erreichbar. Bei der Arbeit verlangen  Chefs, Kollegen, Kunden oder Mandanten die volle Aufmerksamkeit. Das  Telefon klingelt, die Sekretärin plaudert, die Referendarin klopft, der  Posteingang wächst. Teilweise zeitgleich. Und in der Freizeit? Immer  online. Private e-mails, WhatsApp-Messages oder neue Follower auf den  diversen Social-Media-Profilen werden sofort gecheckt. Der Fernseher  läuft, das Kind weint und die Partnerin kommentiert die Nachrichten,  während man im Internet die Worte „Vereinbarkeit Homeoffice Freizeit“  googelt. Viele Menschen kommen auch zuhause nicht zur Ruhe.

Unsolicited advice: Über den Umgang mit ungefragtem Rat

Einen Fachmann oder eine gute Freundin aktiv um Rat oder innerhalb einer Gruppe nach Feedback zu fragen, kann bei Problemen sehr erhellend sein und neue Erkenntnisse bringen. Doch wie sieht es aus, wenn man von Leuten Ratschläge erhält, die man gar nicht gefragt hat? Junge Juristen beim Eintritt ins Berufsleben können ein Lied davon singen. Wenn sie sich nach dem Referendariat für eine Selbstständigkeit mit eigener Kanzlei entscheiden oder gar beabsichtigen, eine nichtjuristische Karriere einzuschlagen, ist Gegenwind – ungefragt und verpackt als "gut gemeinter Rat" – vorprogrammiert. Eltern, Ausbilder, karrierebewusste Kommilitonen – sie alle meinen, intervenieren zu müssen. Wer sich in einem Umfeld mit Angestellten bewegt, ruft Zweifler auf den Plan. Mahnend haken sie nach, ob man sich das mit der Selbstständigkeit auch gut überlegt hat und regen an, doch erstmal als Angestellter in einer Kanzlei ein paar Jahre gutes Geld zu verdienen. Dass man sich zuvor durchaus Gedanken über die eigene Karriereentscheidung gemacht hat, wird ignoriert.

Ungefragter Rat erzeugt Stress. Doch, warum eigentlich?


Das Leben aufschieben mit der “Wenn…, dann…”-Formel

Wenn sich die Situation in der Kanzlei bis Jahresende nicht bessert, dann….

...rede ich endlich mit dem Chef. Zwar wird er dann fragen, warum ich das nicht schon viel früher getan habe, aber…vielleicht klappt es ja auch ohne Konfrontation.

...kündige ich endlich diesen Job, der mir allmorgendlich Sorgen und Magenschmerzen bereitet. Möglich, dass ich bis dahin ein Burnout oder ein Magengeschwür (oder beides) habe, aber vielleicht muss ich mich auch einfach nur zusammenreißen.

Vier Generationen am Arbeitsplatz: Über Herausforderungen und Chancen generationenübergreifenden Arbeitens

Die Menschen leben länger und gehen später in Rente als noch vor 20 Jahren. Das führt dazu, dass in vielen Unternehmen und Kanzleien derzeit vier Generationen gleichzeitig beschäftigt sind: Baby Boomer, Generation X, Generation Y und Generation Z. Sie sind Praktikanten, Studenten, Referendare, Anwälte oder Seniorpartner und es trennen sie bis zu 40 Jahre Altersunterschied. Kann da eine Zusammenarbeit reibungslos funktionieren oder sind Probleme vorprogrammiert?

Sunday Scaries: Der Montag hat ein Imageproblem

Regelmäßig am Sonntagnachmittag ist es soweit: Das Wochenende – diese allwöchentlich herbeigesehnte Freizeit, die mit dem Feierabend am Freitag stets so verheißungsvoll beginnt – neigt sich dem Ende entgegen. Es bleibt noch die Aussicht auf das sonntägliche Abendprogramm, bevor am Montagmorgen das Elend wieder losgeht und die Laune den wöchentlichen Tiefpunkt erreicht. Und täglich grüßt das Murmeltier.

Der Gedankenstrich: Ein Satzzeichen sorgt für klare Verhältnisse

Grammatik und Rechtschreibung sind nicht jedermanns Sache. Einige Regeln kennt man, doch insbesondere in Zweifelsfällen werden z.B. Kommata meist einfach nach Gefühl gesetzt. Doch es gibt auch richtig blinde Flecken. Sie kennen das. Satzzeichen beispielsweise, die Sie praktisch nie benutzen. Das Semikolon ist so ein Kandidat. Ganz besonders aber auch der Gedankenstrich. Man sieht ihn äußerst selten, denn wann und wie man ihn genau einsetzt, wissen nur wenige. Doch spätestens nach Lektüre dieses Artikels gehören auch Sie dazu, denn es ist wirklich ganz einfach.

Wann hat man eigentlich “Karriere gemacht”?

Karriere - was ist das eigentlich? Ursprünglich war damit nur die berufliche Laufbahn (der "Lebenslauf") gemeint, doch mittlerweile fällt der Begriff "Karriere machen"eher im Zusammenhang mit der Beförderung von Angestellten. Wer sich auf der "Karriereleiter" nach oben gearbeitet hat, hat's geschafft: mehr Macht, gesteigertes Ansehen, beeindruckendere Titel. Die Karrierelaufbahn korreliert dabei in der Regel mit wirtschaftlichem Aufstieg. Mehr noch: "Karriere machen" scheint untrennbar mit einem überdurchschnittlich hohen Gehalt verknüpft.

Tipps für das perfekte Bewerbungsverfahren – aus Bewerbersicht

Firmen haben es derzeit schwer, bestimmte Positionen adäquat zu besetzen. Die Ursachen dafür sind vielschichtig, teils aber auch hausgemacht. Viele Arbeitgeber haben noch immer nicht erkannt, dass sich die Ansprüche der jüngeren Bewerberinnen und Bewerber verändert haben und ihren Recruiting-Prozess in den letzten 10 Jahren nicht angepasst. Das wird den Unternehmen in einem Bewerbermarkt jedoch zum Verhängnis, denn sie präsentieren sich schon im Bewerbungsverfahren suboptimal. Klaren Verbesserungsbedarf gibt es insbesondere rund um die Stellenanzeige, die Korrespondenz und das Bewerbungsgespräch.

Mandantenmagnet dank Mehrwert – Die informative Kanzlei-Website

Ist Ihre Kanzlei-Website eigentlich mehr als eine digitale Visitenkarte? Sie enthält vermutlich Ihren Namen, die Tätigkeitsschwerpunkte, Fotos vom Team und die Kontaktdaten. Diese Informationen mögen für Erstbesucher Ihres Internetauftritts zwar informativ sein, doch wer sich die Kontaktdaten abgespeichert hat, sieht meist keinen Grund mehr, die Website ein weiteres Mal aufzurufen. Geschweige denn, sie weiterzuempfehlen. Es sei denn, die Seite böte Besuchern einen Mehrwert. Das würde Ihrem Webauftritt Profil verleihen. Und die Klickzahlen in die Höhe schießen lassen. Win-Win!

Homeoffice? Das haben wir ja noch nie gemacht!

Das haben wir schon immer so gemacht.

Das haben wir noch nie so gemacht.

Da könnte ja jeder kommen!

Das Mantra bürokratischer Strukturen war im deutschen Mittelstand und in der Verwaltung lange Zeit Trumpf. Statt zu überlegen, wie man Prozesse digital optimieren und neue Arbeitsmethoden gewinnbringend implementieren kann, wurde das Haar in der Suppe gesucht; statt Chancen zu erkennen, wurden Risiken betont.

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Unser KI-Spezial

Erfahren Sie hier mehr über Künstliche Intelligenz – u.a. moderne Chatbots und KI-basierte…