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Urlaubsplanung als Anwalt – Tipps und Anregungen für die schönste Zeit des Jahres

Planen Sie derzeit Ihren diesjährigen Urlaub? Damit Sie tiefenentspannt und energiegeladen zurückkehren, müssen Sie ihn individuell gestalten. Um alle Möglichkeiten zu berücksichtigen und richtige Entscheidungen zu treffen, sollten einige Punkte bei der Urlaubsplanung zumindest angedacht werden:

Vorjahresanalyse

Ganz ehrlich: Haben Sie sich in den Urlauben der letzten Jahre eigentlich optimal erholt? Wenn nein, was hat gefehlt oder gestört? Die wenigen Wochen im Jahr, in denen Sie neue Kraft für Kanzlei und Mandate tanken, sollten maximal erholungsfördernd sein. Schließlich ist nichts frustrierender, als aus einem teuren Urlaub genervt zurückzukehren. Darum: Lernen Sie aus suboptimalen Erfahrungen der letzten Jahre. Und machen Sie es dieses Jahr anders!

Wählen Sie die passende Begleitung

Urlaub kann man in verschiedenen Konstellationen machen: allein oder als Paar, als Familie mit Kindern oder mit Freunden. Dabei gilt es, die verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen. Ob Ausflugsprogramm, Strandbesuch oder Restaurantwahl – je größer die Reisegruppe, desto mehr Ansprüche gibt es – die ganze Reisezeit über. Die Kehrseite von damit verbundenem Stress und zwangsläufig zu schließenden Kompromissen sind die gemeinsamen Erlebnisse, der Austausch, die geschaffenen Erinnerungen und vielleicht auch die bereichernde Erfahrung, die Welt einmal mit Kinderaugen zu sehen.

Strandurlaub oder Fernreise

Spitzfindige Sprachpedanten unterscheiden begrifflich zwischen Urlaub und Reise. Bildlich gesprochen bedeutet Reise vs. Urlaub: Rucksack statt Hartschale, Dschungel-Hütte statt Robinson-Club, Streetfood statt all inclusive, Koh Phangan statt Mallorca und eher spontanes und flexibles Buchen statt Reisebüro-Komplettplanung. Welcher Typ sind Sie?

Workation gefällig

Wer als selbstständiger Anwalt nicht ganz auf die Arbeit verzichten kann (oder will) und das Büro entsprechend organisiert hat, nimmt einfach das Laptop mit. Urlaub, Freizeit und Arbeit werden dabei in einer individuellen Mélange, einem work-life-blending, miteinander verwoben. Der Vorteil: Nach der Rückkehr ins Büro wird man nicht von Arbeit und E-mails „erschlagen“. Der Nachteil: Wer mit der Kombi Arbeit & Urlaub nicht erfahren ist, muss darauf achten, sich auch tatsächlich ausreichend zu erholen. Die Unterkunft sollte entsprechenden Anforderungen genügen, also beispielsweise ruhig gelegen sein und über einen Internetzugang verfügen. Oft ist es sogar noch sinnvoller, sich im außereuropäischen Ausland einfach die SIM-Karte eines örtlichen Mobilfunkanbieters zu kaufen und das Laptop über das eigene Mobiltelefon mit dem Internet zu verbinden (sog. tethering).

Sport oder Bildung?

Es muss nicht immer der 08/15-Strandurlaub sein. Spezielle Reisen gibt es in allen Schattierungen wie zum Beispiel den Sprachurlaub für Bildungsfans, die Sportreise für Golfer oder Rennradfahrer oder das Vipassana-Schweige-Retreat für gestresste Manager und Anwälte.

…oder doch ein Städtetrip?

Der Vorteil eines Städtetrips ist, dass man ihn ganzjährig machen kann. Wer allein reist, braucht zudem keinerlei Kompromisse einzugehen und kann die Tagesplanung voll auf die eigenen Bedürfnisse ausrichten. Wenn man jedoch zu zweit oder als Familie eine Metropole bereist, sollte man programmtechnisch auch ähnlich ticken. Ist ein „Landei“, das Köln schon als „Großstadt“ empfindet, in New York City wirklich gut aufgehoben? Was tun, wenn die Eine sämtliche großen Museen besuchen will, der Andere eher an ein Basketballspiel denkt und die Teenager-Tochter eigentlich nur Shoppen will? Damit wirklich alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen, sollten die jeweiligen Wünsche vorab offen angesprochen und der Aufenthalt entsprechend geplant werden. Und wenn man sich in einigen Punkten nicht einigen kann, ist es auch völlig legitim, mal einzelne Tage getrennt zu bestreiten und sich zwischendurch oder abends wiederzutreffen.

Die Art des Urlaubs engt die Wahl des Urlaubsziels entsprechend ein. Und andersrum, je nach Priorität. Tipp: Wer wirklich den Alltag vergessen möchte, sollte meines Erachtens eher nach Thailand (Achtung, Winter-Reiseziel!) als nach Spanien fliegen. Je exotischer das Umfeld, die Kultur, das Essen und die Sprache, desto besser. Wer einmal über den Khlong Toei Wet Market in Bangkok gebummelt ist, weiß, was ich meine…

Wohin auch immer Ihre Reise geht: Lassen Sie Fünfe gerade sein, essen und trinken Sie gut und genießen Sie die Zeit! Ganz so, wie es für Sie richtig ist. Sie haben es sich verdient. Und Ihre Mandanten freuen sich nach Ihrer Rückkehr auf einen ebenso erfrischten wie tiefenentspannten Anwalt.

 

 

 

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