Beiträge von: Dr. Thomas Eder

Dr. Thomas Eder ist Rechtsanwalt seit 2001 und Fachanwalt für Familienrecht. 2002 trat er in die Sozietät Swoboda Siegert-Bomhard Eder ein. Des Weiteren ist er Gastdozent für die Rechtsanwaltskammer Nürnberg. Dr. Thomas Eder ist Herausgeber des Infobriefs: Familienrecht (=> Aus der Rubrik werden hier auch Beiträge aufgelistet, die Dr. Thomas Eder als Herausgeber nicht selbst geschrieben hat, aber verantwortet).

Kein Abzug von Pkw-Finanzierungskosten beim Kindesunterhalt
1. Ein gesonderter Ansatz von Pkw-Finanzierungskosten neben der geltend gemachten Kilometerpauschale ist regelmäßig nicht vorzunehmen; dies gilt auch dann, wenn gesundheitliche Beschränkungen die Inanspruchnahme des Pkw rechtfertigen. 2. Synergieeffekte aus dem Zusammenleben mit einem Partner sind grundsätzlich auch dann zu berücksichtigen, wenn das Zusammenleben gesundheitlich bedingte Einschränkungen des anderen Partners ausgleichen soll. OLG Brandenburg, Beschl. […]
Aufstockungsunterhalt bei teilschichtiger Erwerbstätigkeit der Berechtigten, Anforderungen an die Erwerbsbemühungen und ehebedingte Nachteile
1. Bei einer teilschichtigen Erwerbstätigkeit hat der Berechtigte sich grundsätzlich unter Einsatz aller zumutbaren und möglichen Mittel um eine angemessene vollschichtige Erwerbstätigkeit durch Ausweitung seiner Tätigkeit bei seinem bisherigen Arbeitgeber oder um eine vollschichtige Tätigkeit bei einem anderen Arbeitgeber zu bemühen. 2. Genügen die Erwerbsbemühungen des Unterhaltsgläubigers diesen Anforderungen nicht, ist ihm ein fiktives Einkommen […]
Krankenversicherung des Kindes durch barunterhaltspflichtigen Elternteil
1. Zu den Voraussetzungen der rückwirkenden Abänderung einer Endentscheidung gemäß § 238 Abs. 3 S. 3 FamFG, mit der eine Herabsetzung des titulierten Unterhalts begehrt wird. 2. Die Pflicht des barunterhaltspflichtigen Elternteils zur Tragung der Kosten aus einer privaten Krankenversicherung zugunsten eines Kindes erlischt, wenn er aufgrund einer beruflichen Veränderung in die gesetzliche Krankenversicherung wechselt […]
Verminderte Leistungsfähigkeit und Erwerbsobliegenheit beim Elterngeldbezug
1. Die Wahl, den gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit wahrzunehmen und Elterngeld zu beziehen, ist unterhaltsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn sich der Familienunterhalt der neuen Familie dadurch wesentlich günstiger gestaltet als bei umgekehrter Rollenverteilung. Dies gilt auch dann, wenn der Unterhaltsschuldner seine Elternzeit verdoppelt. 2. Nach derzeitiger Rechtsprechung besteht keine Verpflichtung zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit während […]
Rückforderung einer verschenkten Immobilie durch den Sozialhilfeträger
1. Hat der Sozialhilfeträger den Anspruch des Schenkers auf Rückgabe des Geschenks wegen Verarmung auf sich übergeleitet, kann der Beschenkte grundsätzlich bei einer Gefährdung seines eigenen angemessenen Unterhalts die Rückgabe des Geschenks auch dann verweigern, wenn er bei Erfüllung des Rückforderungsanspruchs seinerseits Sozialhilfe von dem betreffenden Träger beanspruchen könnte. 2. Dem Beschenkten ist jedoch die […]
Keine Rückforderung verschenkter Immobilie bei Nießbrauchsvorbehalt
Verschenkt der zum Elternunterhalt Verpflichtete eine selbstgenutzte, unterhaltsrechtlich als Vermögen nicht einsetzbare Eigentumswohnung und behält er sich daran einen lebenslangen Nießbrauch vor, so kann sich seine unterhaltsrechtliche Leistungsfähigkeit nicht durch einen Rückforderungsanspruch nach § 528 BGB erhöhen. BGH,Beschl. v.20.2.2019–XII ZB 364/18 1. Der Fall Der Antragsteller macht als Sozialhilfeträger aus übergegangenem Recht einen Anspruch auf […]
Erwerbstätigenbonus beim nachehelichen Unterhalt, Befristung des nachehelichen Unterhaltsanspruchs und künftiger Altersvorsorgeunterhalt
1. Soweit bei der Bemessung des unterhaltsrelevanten Einkommens bereits berufsbedingte Aufwendungen abgezogen wurden, spricht nichts dagegen, den Erwerbstätigenbonus – wie es die Süddeutschen Leitlinien vorsehen – allgemein mit einem Zehntel zu berücksichtigen. 2. Der Erwerbstätigenbonus ist auch dann in die Unterhaltsberechnung einzustellen, wenn er allein beim Unterhaltsberechtigten anfällt, etwa weil der Unterhaltspflichtige bereits Rentner ist. […]
Abänderung von Trennungsunterhalt – Bindungswirkung einer Einkommensfiktion
1. Wurde ein vorangehender Abänderungsantrag gegen eine frühere Entscheidung, mit der ein gesetzlicher Unterhaltsanspruch tituliert wurde, als unzulässig verworfen, ist ein erneuter Abänderungsantrag grundsätzlich zulässig, da sich die Rechtskraft dieser Entscheidung nicht auf dem materiell-rechtlichen Unterhaltsanspruch bezieht, sondern auf den in diesem Verfahren maßgeblichen Verfahrensstreit. 2. Zur Bindungswirkung eines im vorangehenden Verfahren angenommenen fiktiven Einkommens […]
Fehlendes Zusammenleben und getrenntes Wirtschaften in der Ehe
Der Anspruch auf Trennungsunterhalt setzt nicht voraus, dass die Ehegatten zusammengelebt oder gemeinsam gewirtschaftet haben. BGH,Beschl. v.19.2.2020–XII ZB 358/19 I. Der Fall Die Beteiligten streiten über die Zahlung von Trennungsunterhalt ab 12/2018. Die Beteiligten schlossen am 23.8.2017 die Ehe. Seit 08/2018 leben sie getrennt. Zum Zeitpunkt der Eheschließung arbeitete die Antragstellerin bei einer Bank mit […]
Unterhaltsvorschuss bei weitgehender Alleinbetreuung
1. Zu den Voraussetzungen der Gewährung von Leistungen nach dem UVG, soweit diese davon abhängen, dass das bezugsberechtigte Kind nur bei einem seiner Elternteile in einer auf Dauer angelegten häuslichen Gemeinschaft lebt. 2. Dies liegt nur dann vor, wenn der Unterhaltsvorschussleistungen verlangende Elternteil die Verantwortung für Sorge und Erziehung des Kindes weitgehend allein erfüllen muss. […]
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