Beiträge von: Dr. Thomas Eder

Dr. Thomas Eder ist Rechtsanwalt seit 2001 und Fachanwalt für Familienrecht. 2002 trat er in die Sozietät Swoboda Siegert-Bomhard Eder ein. Des Weiteren ist er Gastdozent für die Rechtsanwaltskammer Nürnberg. Dr. Thomas Eder ist Herausgeber des Infobriefs: Familienrecht (=> Aus der Rubrik werden hier auch Beiträge aufgelistet, die Dr. Thomas Eder als Herausgeber nicht selbst geschrieben hat, aber verantwortet).

Der Verpflichtete kann sich nur unter den Voraussetzungen des § 120 Abs. 2 S. 2 und 3 FamFG gegen die angeordnete sofortige Wirksamkeit eines Beschlusses wehren. D.h. er muss einen nicht zu ersetzenden Nachteil glaubhaft machen.
Anmerkung zu OLG Koblenz, Beschl. v. 24.8.2020 – 13 UF 275/20 I. Der Fall Im Rahmen der vorgeschilderten Entscheidung des OLG Koblenz hatte das erstinstanzliche Gericht den Unterhaltsschuldner zur Zahlung von monatlich 938,14 EUR Trennungsunterhalt verpflichtet und darüber hinaus die sofortige Wirksamkeit der Entscheidung angeordnet. Der Antragsgegner und Beschwerdeführer legte gegen die Entscheidung der 1. […]
Trennungsunterhalt der Unterbringung eines Ehegatten in Pflegeheim
1. Da das Eheband während der Trennung weiterbesteht, beeinflussen grundsätzlich alle in dieser Zeit eintretenden positiven und negativen wirtschaftlichen und persönlichen Entwicklungen der Ehegatten die ehelichen Lebensverhältnisse, es sei denn, sie beruhen auf Veränderungen nach der Trennung, die auf einer unerwarteten und vom Normalfall erheblich abweichenden Entwicklung beruhen. 2. Auch die Kosten für die Unterbringung […]
Herabstufung in der Düsseldorfer Tabelle bei Deckung des Wohnbedarfs durch Naturalleistung; Nachhilfe als Mehr-, kieferorthopädische Behandlung als Sonderbedarf
1. Deckt der barunterhaltspflichtige Elternteil den Wohnbedarf eines Kindes durch die (teilweise) Überlassung einer ihm zu 60 % gehörenden Wohnung an den betreuenden Elternteil, so rechtfertigt dies eine Herabstufung um eine Einkommensgruppe in der Düsseldorfer Tabelle, die einen Wohnkostenanteil von etwa 20 % für den Kindesunterhalt enthält; die Herabstufung erfolgt jedenfalls dann, wenn der betreuende […]
Die Bemessung des Betreuungsunterhalts nach dem Tod eines Elternteils, Berücksichtigung des gesamten Wohnwerts und unterhaltsrechtliche Bewertung von Zuschüssen für die dienstliche Nutzung eines vom Arbeitnehmer selbst anzuschaffenden Pkw
1. Schuldet ein Elternteil nach dem Tod des anderen Elternteils seinem fremduntergebrachten minderjährigen Kind neben dem Barunterhalt auch Betreuungsunterhalt, so ist der Betreuungsunterhalt grundsätzlich pauschal in Höhe des Barunterhalts zu bemessen. Für einen davon abweichenden Betreuungsbedarf trägt derjenige die Darlegungs- und Beweislast, der sich darauf beruft. Das gilt grundsätzlich auch dann, wenn der Unterhaltspflichtige aus […]
Die unterhaltsrechtliche Behandlung des Kinderzuschlags nach § 6a BKGG
1. Der Kinderzuschlag nach § 6a BKGG ist unterhaltsrechtlich in voller Höhe als Einkommen des Kindes zu behandeln. Eine Aufteilung in einen Barunterhalts- und einen Betreuungsunterhaltsteil findet nicht statt. 2. Im Rahmen der Bemessung des Selbstbehalts des Kindesunterhaltspflichtigen sind die von diesem für seinen Familienverband getragenen Wohnkosten nur anteilig zu berücksichtigen. BGH, Beschl. v. 28.10.2020 […]
Die Ermittlung des Aufstockungsunterhalts zur Berücksichtigung fiktiven Einkommens
1. Die Höhe des Aufstockungsunterhalts nach § 1573 Abs. 2 BGB ermittelt sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem tatsächlich erzielten oder erzielbaren Einkommen des Ehegatten aus einer angemessenen Erwerbstätigkeit im Sinne des § 1574 Abs. 1 und 2 BGB mit den insoweit geringeren Einkünften und dem unterhaltsrechtlich relevanten Einkommen des Ehegatten mit den höheren Einkünften. […]
Erstattung steuerlicher Nachteile bei freier Wahl der Anlage des Vorsorgeunterhalts
1. Zu den Voraussetzungen der Erstattung der steuerlichen Nachteile des Unterhaltsberechtigten durch den Unterhaltspflichtigen, wenn der geleistete Vorsorgeunterhalt nicht in Form einer Kapitallebensversicherung mit Rentenwahlrecht angelegt wird. 2. Dem Unterhaltsberechtigten steht die Form der Anlage des Vorsorgeunterhalts grundsätzlich frei. Er kann hierzu eine Kapitallebensversicherung mit oder ohne Rentenwahlrecht abschließen oder den Vorsorgeunterhalt zum Erwerb einer […]
Berücksichtigung fiktiver Einkünfte als Verletzung des Grundrechts aus Art. 2 Abs. 1 GG
1. Zum Vorliegen eines Verfassungsverstoßes wegen Verletzung des Grundrechts auf wirtschaftliche Handlungsfreiheit, wenn in einem familiengerichtlichen Verfahren zum Kindesunterhalt einem barunterhaltspflichtigen Elternteil fiktive Einkünfte zugerechnet werden, welche er objektiv nicht erzielen kann. 2. Zwar verlangt die Vorschrift des § 1603 Abs. 2 S. 1 BGB im Fall einer Unterhaltspflicht für minderjährige Kinder eine gesteigerte Erwerbsobliegenheit. […]
Gehaltsbonus und Wohnvorteil bei Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse
1. Zur Bestimmung des Bedarfs nach den ehelichen Lebensverhältnissen in Bezug auf einen jährlich gewährten Gehaltsbonus des Arbeitgebers, der bis zur Trennung der Ehegatten nicht zur Deckung des laufenden Lebensbedarfs eingesetzt wurde, sowie des Wohnvorteils eines im Eigentum des Unterhaltspflichtigen stehenden Eigenheims, das von der unterhaltsberechtigten Ehefrau sowie den gemeinsamen Kindern genutzt wird. 2. Wird […]
Feststellung der Ausnahme einer Unterhaltsforderung von der Restschuldbefreiung
1. Zur Zulässigkeit eines Feststellungsantrags eines Unterhaltsgläubigers sowie eines Unterhaltsschuldners, ob die geltend gemachte Unterhaltsforderung von der Restschuldbefreiung ausgenommen ist. 2. Ist der Unterhalt für die Vergangenheit tituliert, begründet dies eine Vermutung dafür, dass der Unterhaltsschuldner zu diesem Zeitpunkt den Bedarf und die Bedürftigkeit der Unterhaltsgläubigerin und seine eigene vom Gericht bejahte Leistungsfähigkeit kannte. Dies […]
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