43. Aufl. 2024, Deutscher Anwaltverlag, 1004 S., 124 €
Die „SchmerzensgeldBeträge“ sind für die Bezifferung bzw. Überprüfung von Personenschadensansprüchen unabkömmlich. Zudem werden Ansprüche wegen Verletzungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und bei Verstößen gegen die DSGVO umfangreich aufgelistet.
Das Herzstück bildet die gewohnt übersichtliche alphabetische Gliederung der Schmerzensgeldurteile – zunächst nach der verletzten Körperregion und dann nach der Schwere der Verletzung. Hier sind wiederum mehr als 100 neue Urteile hinzugekommen. Insoweit bietet für alle haptisch behafteten Leser die Papierausgabe den aktuellen Stand der veröffentlichten Rechtsprechung, in der die Urteile zwar auf fast 3.200 angewachsen sind, wobei der Umfang von 1.000 Seiten in etwa beibehalten werden konnte.
Zugleich erhält jeder Leser aber auch einen praktischen Zugang zur Onlinelösung mit mehr als 6.000 Urteilen. Dies erleichtert die tägliche Arbeit ungemein, da die passenden Entscheidungen ohne großes Nachschlagen nicht nur schnell ermittelt werden können, sondern meist auch in juris verlinkt sind. Somit können sie den Schriftsätzen ohne Mehraufwand beigefügt werden, was für alle Beteiligten ein effizienteres Arbeiten ermöglicht und den eigenen Forderungen mehr Gewicht verleiht.
Daneben bieten auch der kompakte Einleitungsteil und das unfallmedizinische Wörterbuch am Ende des Buches Handreichungen für die Darlegung und Geltendmachung von Schmerzensgeldansprüchen. Besonders hilfreich, weil praxisgerecht, sind die Verzeichnisse von häufigen und besonderen Verletzungsarten. Schließlich runden Auflistungen zur Kapitalabfindung und – nunmehr neu – eine Zusammenstellung nach der Höhe des Schmerzensgeldes das Werk ab.
Fazit: In der mittlerweile 43. Auflage erschienen, ist dieses renommierte Werk für alle Praktiker die Referenz schlechthin.
RA und FA für Verkehrsrecht Filip Siegert, Würzburg