Auf dem diesjährigen Deutschen Anwaltstag, der in diesem Jahr in Hamburg vom 20. bis zum 24.6.2022 stattfand, war erneut die Digitalisierung eines der Leitmotive der Fachveranstaltung mit Themen rund um die Belange der Anwaltschaft. Bei zahlreichen Gelegenheiten wurde deutlich gemacht, dass der Digitalisierung jetzt niemand mehr aus dem Weg gehen kann. Auch der Veranstalter zog am Ende eine Bilanz. Seine Feststellung: Die Pandemie war ein Katalysator für die Modernisierung in der Justiz, es besteht aber noch erheblicher Nachholbedarf.
„Wir sind erheblich digitaler geworden in den letzten beiden Jahren, sei es in der Kommunikation mit der Mandantschaft oder mit den Gerichten, sei es durch Videoverhandlungen, die schon jetzt an vielen Gerichten möglich sind“, resümierte DAV-Präsidentin Edith
DAV-Präsidentin Kindermann nannte Beispiele: Sie sieht den Nachholbedarf etwa bei der elektronischen Akte und beim Ausbau von Videoverhandlungen mit bundesweit einheitlicher Technik. Sie warnte aber auch vor der blinden Übernahme der Modelle anderer Länder: Im Bereich der digitalen Transformation sei es wichtig, die Studienergebnisse nicht isoliert von der jeweiligen Rechtslage in den dortigen Ländern zu