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10 Gründe, warum Laufen der perfekte Sport für Anwälte ist

Das neue Jahr ist noch jung und die Vorsätze für 2023 werden emsig befolgt. Regelmäßig ganz oben auf der Liste: mehr Sport treiben. Das Anwaltsleben ist geprägt von sitzender Tätigkeit: am Schreibtisch sitzen, bei Gericht sitzen, im Mandantengespräch sitzen – da ist Ausgleich nötig. Eine der besten Möglichkeiten, sowohl die körperliche Trägheit als auch den begleitenden Stress des Anwaltsalltags zu kompensieren, bietet das Laufen.

Laufen Sie schon oder zweifeln Sie noch?

Viele Anwälte betreiben Ausdauersport. Einige fahren Rennrad, noch mehr aber laufen regelmäßig. Doch da gibt es noch jene Skeptiker, die Laufen noch nie so richtig versucht haben. Ihnen möchte ich ihre Vorbehalte nehmen und zehn überzeugende Gründe nennen, warum Laufen der perfekte Sport für Anwälte ist.

  1. Gesundheit: Es ist zwar eine Binsenweisheit, aber muss natürlich Erwähnung finden: Wer regelmäßig läuft, stärkt seine Fitness. Herz und Muskeln werden trainiert, Übergewicht schmilzt wie Butter in der Sonne. Essen Sie gern und trinken vielleicht auch mal ein Gläschen? Kein Problem, wenn Sie am Folgetag eine Stunde laufen.

 

  1. Stressabbau: Laufen baut Stress ab. Fristen, schwierige Mandanten, anstrengende Chefs, nervende Kollegen, fordernde Mandate? Das spielt beim Laufen alles keine Rolle und ist weit, weit weg. Nach dem Lauf und der verdienten Dusche sind Sie nur noch entspannt.

 

  1. Frischluft: Bei all der Schreibtischarbeit sind Sie – besonders im Winter – viel zu selten an der frischen Luft. Wer hingegen das ganze Jahr über regelmäßig draußen läuft, tankt Frischluft, Sonne und Vitamin D. Das sorgt für einen rosigen Teint statt winterlicher Blässe! Und wer trainiert schon gern auf einem Gummi-Laufband im Fitnessstudio, wenn man auch bei strahlender Sonne in guter Waldluft laufen kann?

 

  1. Flexibilität: Sie brauchen zum Laufen keinen Verein und keine Fitnessstudiomitgliedschaft. Die Natur hat keine "Öffnungszeiten". Ob im Winter bei blauem Himmel durch den knirschenden Schnee oder im Sommer, wenn die Hitze des Tages durch die frische Waldluft erträglich wird, ob frühmorgens, bevor die Stadt erwacht oder abends zum Abschalten nach einem anspruchsvollen Tag. Loslaufen können Sie jederzeit – das ganze Jahr über. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Abgedroschen, aber wahr!

 

  1. Zeit für sich selbst: Mandanten, Kolleginnen, ReFas, Referendare, Praktikanten, Chefs, (Ehe)Partner, Kinder... – es gibt nicht wenige Tage, da haben Anwälte das Gefühl, dass jeder etwas von ihnen will. Vielleicht aber auch, dass sie kaum jemandem wirklich gerecht werden können. Kennen Sie, oder? Das Schöne: Beim Laufen dreht es sich nur und ausschließlich um Sie. Nur Sie und der Weg vor Ihnen. Vielleicht haben Sie eine motivierende Playlist auf den Ohren oder hören in Ruhe einen Podcast. Vielleicht betrachten Sie aber auch einfach nur die vorbeiziehende Natur und lauschen den zwitschernden Vögeln. Ganz so, wie es Ihnen gefällt. Diese Zeit des Tages gehört nur Ihnen.

 

  1. Urlaubsfreuden: Nachmittags barfuß am mallorquinischen Strand oder lieber frühmorgens im Central Park? Wenn Sie Ihr Laufzeug mit in den Urlaub nehmen, können Sie Ihren Ferienort "laufend" erkunden. Dabei lernen Sie die Umgebung kennen und brauchen zudem Ihre Sporteinheit nicht urlaubsbedingt ausfallen zu lassen.

 

  1. Wachmacher: Ein Lauf in kühler Morgenluft macht frisch und wacher, als es ein Espresso je könnte. Und es ist wunderbar, sich nach einem anstrengenden Lauf die Dusche verdient zu haben. Praktischer Aspekt: Sie können auch Ihren Hund mitnehmen. Gassigehen erledigt!

 

  1. Laufen kann jeder: Laufen kennt kein Alter. Man kann auch erst mit 50 anfangen. Ein schönes Beispiel ist die Nonne Madonna Buder aus St. Louis (USA). Sie ist Jahrgang 1930 und hält seit über 10 Jahren den Weltrekord als älteste Frau, die einen Ironman Triathlon beendet hat (im Jahre 2012 mit 82 Jahren). Die "Iron Nun" begann erst mit 48 Jahren das Laufen, nahm mit 52 Jahren erstmals an einem Triathlon teil und beendete mit 55 Jahren erstmals die Ironman-Distanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen).

 

  1. Sie sind der Boss: Je nachdem, wann sie laufen, wo sie laufen und wie ihre körperliche und seelische Verfassung beim Training ist, können sie zwischen unterschiedlichen Intensitäten wählen. Ob lockere Entspannungsrunde durch den Park, knackiges Intervalltraining oder zeitintensives Marathontraining, ob 30 Minuten, eine Stunde oder drei Stunden – wie trainiert wird, bestimmen Sie.

 

  1. Networking: Laufen ist auch unter Netzwerk-Gesichtspunkten optimal. Wer hört, dass die Mandantin oder der Kollege auch ein Läufer ist, hat gleich ein gemeinsames Thema. Einige finden das verbindende Element auch durch das Laufen in der Gruppe.

 

Die schönste Stunde des Tages

Wer Menschen in verantwortungsvollen Positionen befragt, warum sie laufen, erhält eine Antwort besonders oft: Es ist die einzige Zeit, in der sie mal Zeit nur für sich haben. Allein. Einfach, weil niemand reinkommt, anruft, einen Termin hat oder aus anderen Gründen Ansprüche an die Aufmerksamkeit stellt. Viele antworteten auch, dass Laufen einen klaren Kopf verschaffe und ihnen beim Denken helfe.

Allein sein mit den eigenen Gedanken – besonders vielbeschäftigte, selbstständige Anwältinnen und Anwälte, die Kinder zu Hause haben, wissen diese seltenen Momente zu schätzen. Betont wurde auch, dass das Laufen für mentale Ausgeglichenheit sorgt. Stress wird abgebaut und insbesondere bei längeren oder anstrengenderen Trainingseinheiten durchflutet nach dem Training manchmal pure Freude den Körper (sog. runner's high). Schließlich fördert regelmäßiges, insbesondere längeres Laufen auch das Durchhaltevermögen und schult hervorragend die mentale Stärke.

Wenn Sie bislang noch kein Läufer waren, hat Sie dieser Beitrag hoffentlich motiviert, es einfach mal zu versuchen. Sie können nur gewinnen.

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