Beitrag

Die Herausgeber unter sich

Lieber Burkhard,

wir kennen uns praktisch schon ewig. Du warst mein erster Dozent noch während mein Ausbildungszeit in Landshut. Deine Seminare waren mir unvergessen. Umso mehr freut es mich, dass sich jetzt der Kreis schließt und wir gemeinsam den Infobrief gestalten.

Lieber Harald,

auch ich finde es echt cool, dass wir auf diesem Wege wieder zusammengefunden haben. Dass wir uns in Landshut vor ewig vielen Jahren anlässlich meines Seminars gesehen haben, daran kann ich mich nur sehr schwach erinnern. Ja, seitdem hat sich vieles in unserem Leben getan. Ich kann mich aber auch sehr gut daran erinnern, dass Du einmal Teilnehmer meines Seminars direkt in München im „Hotel Platzl“ warst. Dein doch etwas außergewöhnlicher Nachname hat sich eingeprägt. Es ist erstaunlich, was man mit einer Ausbildung zur ReFa- oder ReNo-Fachkraft alles machen kann. In den Seminaren ermutige ich immer wieder die Teilnehmenden:

„Macht was aus dem, was Ihr lernt oder gelernt habt.“

Die Ausbildung ist so facettenreich, dass es keinesfalls so sein darf, dass man nach vielen Jahren Berufserfahrung immer noch den Stöpsel im Ohr hat und tippt ASDF JKLÖ.

Gerne will ich Deine Fragen beantworten:

Was hat dich dazu bewogen, beim Infobrief Zwangsvollstreckung Mitherausgeber zu werden?

Durch meine lange Praxis- und Lehrtätigkeit weiß ich, dass Fortbildung für eine erfolgreiche Berufsausübung immens wichtig ist. Zu den Auszubildenden sage ich immer wieder: „Lernen ist wie rudern gegen den Strom. Hörst Du auf, treibst Du zurück.“ Sich ständig ändernde Vorschriften und Gesetze zwingen einen verantwortungsvollen Mitarbeiter, sich ständig weiterzubilden.

Ich sehe durch diesen Infobrief die Möglichkeit und die Chance, selbsterlerntes und praktiziertes Wissen weiterzugeben, da jeder die Möglichkeit haben sollte, in seinem Beruf erfolgreich zu werden. Ich werde versuchen, teilweise komplizierte Sachverhalte und Zusammenhänge einfach und mit vielen Fallbeispielen praxisnah zu erklären. Ich hoffe und wünsche mir, dass dieses gelingt.

Was machst du, wenn du nicht gerade am Infobrief Zwangsvollstreckung arbeitest?

Wenn mich Corona nicht einschränkt, führe ich bundesweit Seminare auf dem Gebiet Zwangsvollstreckung, Gebührenrecht, Insolvenzrecht oder Notariat durch. In Österreich unterrichte ich die Kombination zwischen der Fahrnis- und Forderungsexekution/Zwangsvollstreckung. Coronabedingt finden diese Seminare nahezu komplett als online-live-Seminare statt. Da die meisten Online-Teilnehmer in den Chats sehr aktiv mitmachen, kommen diese Seminare den Präsenzseminaren recht nahe, obwohl ich ein von-Angesicht-zu-Angesicht-Seminar stets bevorzuge. Zusätzlich löse ich für bestimmte Anwaltskanzleien deren Zwangsvollstreckungs- und Gebührenprobleme.

In meiner Freizeit bin ich in erster Linie mit Leib und Seele Vater und Großvater (von sage und schreibe 13 Enkeln). Ich bin Hobby-Bio-Landwirt mit einigen Schottischen Hochlandrindern, aber auch Jagdpächter und übe in diesem Zusammenhang mit meiner Frau die Falknerei aus. Bei uns wird es nie langweilig.

Welche Ziele hast du dir für den Infobrief Zwangsvollstreckung gesetzt?

Wie ich schon beschrieben habe, wünsche ich mir, einem großen Leserkreis praktiziertes Wissen weiterzugeben. Gesetzliche Neuerungen zwingen oftmals zum Umdenken. Viele Dinge sind in den Kanzleien sehr eingefahren, so nach dem Motto „Das machen wir so, weil es schon immer so gemacht wird.“ Der Infobrief soll neue Wege aufzeigen oder den Anstoß geben, über etwaige Verbesserungen zumindest nachzudenken. Ich muss von Berufs wegen sehr viel lesen und stoße auch immer wieder auf Ideen, die zum Nachdenken anregen.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass diejenigen, die diesen Infobrief auch tatsächlich lesen, Interesse an Ihrem Beruf haben. Der ein oder andere Gedanke in diesem Infobrief erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern führt auch mit Sicherheit zu einer Kompetenzverbesserung der Kanzlei.

Gegenfrage an Dich, Harald: Was machst du, wenn du nicht am Infobrief arbeitest?

Mir geht es ähnlich wie dir. Mir wird nicht so schnell langweilig. Zum einen betreue ich im Rahmen meiner Inkasso-Boutique (www.vollstreckung-für-Anwälte.de) zahlreiche Vollstreckungsmandate, vorwiegend von Anwaltskanzleien übergeben, so dass auch viele Entscheidungen und Tipps, die wir im Infobrief behandeln, selbst erstritten sind.

Darüber hinaus unterrichte ich seit vielen Jahren die werdenden Rechtsfachwirte in den Fächern Zivilprozessrecht, Vollstreckungsrecht und Insolvenzrecht. Und zu guter Letzt führe ich ebenso wie du zahlreiche Seminare und Inhouse-Schulungen für Banken, Versicherungen, Energieversorger und Anwaltskanzleien zu diesen Themen bundesweit durch. Privat gehe ich meiner Opernleidenschaft nach, die im Moment aufgrund Corona brach liegt, leider!

Dann lass uns mal unsere Ziele umsetzen. Ich danke dir für das Gespräch!

Diesen Beitrag teilen

Facebook
Twitter
WhatsApp
LinkedIn
E-Mail

Unser KI-Spezial

Erfahren Sie hier mehr über Künstliche Intelligenz – u.a. moderne Chatbots und KI-basierte…