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Ausbildungszahlen bei ReFas/ReNoFas erneut rückläufig

Die Zahlen zu den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen bei Rechtsanwalts- sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten sind weiter rückläufig. Das zeigen die soeben veröffentlichte Erhebungen der Rechtsanwaltskammern für 2022.

Danach ist die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge für eine Ausbildung zur/zum Rechtsanwalts- oder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten im vergangenen Jahr erneut gesunken. Die Zahlen beruhen auf den Rückmeldungen der Rechtsanwaltskammern an das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für 2022. Das BIBB berücksichtigt dabei die Ausbildungsverträge, die in der Zeit vom 1.10. des Vorjahres bis zum 30.9. des Erhebungsjahres neu abgeschlossen wurden und zu diesem Zeitpunkt auch noch bestanden haben.

Nach der aktuellen Statistik ist die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit insgesamt 3.151 im Vergleich zum Vorjahr (3.554) erneut gesunken (–11,34 %). In dem Ausbildungsberuf Rechtsanwaltsfachangestellte/r wurden 2.314 neue Verträge abgeschlossen (Vorjahr: 2.570), in dem Ausbildungsberuf Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r waren es 837 neue Verträge (Vorjahr: 984).

Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg in fünf Kammerbezirken im Vorjahresvergleich an – besonders in Thüringen war der Anstieg mit plus 70 % überdurchschnittlich. 22 Rechtsanwaltskammern verzeichneten allerdings zum Teil deutliche Rückgänge; in Saarbrücken etwa wurden nur noch 58 % der Vorjahresabschlüsse erreicht. Insgesamt lässt sich in den letzten rund drei Jahrzehnten ein kontinuierlicher Rückgang der Ausbildungszahlen beobachten: So meldeten die Kammern 1998 noch fast zehntausend neue Verträge; zehn Jahre später (2008) waren es nur noch rd. 6.700 und weitere zehn Jahre später (2018) lediglich noch 4.200.

[Quelle: BRAK]

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