Beiträge von: Christian Noe

Christian Noe ist Rechtsanwaltsfachangestellter, Kulturwissenschaftler und freier Journalist. Als langjähriger Autor für verschiedene Medien verfasst er Beiträge für das Fachpersonal in den Rechtsberufen in den Themenbereichen Ausbildung, Digitalisierung, Rechtsprechung und Kanzleiorganisation.

„Mandanten sind meist am künstlerischen Prozess direkt beteiligt“

Als Kind einer Schauspielerin wuchs Anna Umberg zwischen Theaterstühlen und Bühne auf. Kein Wunder, dass sie heute als Fachanwältin für gewerblichen Rechtsschutz in der Kanzlei horak.Rechtsanwälte Schauspieler und Bühnenkünstler berät. Ein Gespräch über die knappen Mittel im Theaterbetrieb, viel juristisches Engagement und mühsames Agieren vor Gericht.

„Kaum ein Rechtsbereich, in dem keine Inhouse-Juristen arbeiten“

Die Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luftverkehrskonzern mit rund 110.000 Mitarbeiter:innen. Während Laien meist nur an die Flieger mit dem Kranich-Logo denken, setzt sich das Unternehmen aus vielen Sparten zusammen. Rechtsanwalt Henning Großmann sitzt mit im juristischen Cockpit. Im Gespräch erklärt er, wie Juristen als Bindeglied zwischen den Unternehmensbereichen arbeiten. Denn von denen kommt keiner ohne juristische Expertise aus.

„Man muss intensiv netzwerken und internationale Konventionen kennen“

Seit 2012 ist die Juristin Franziska Vilmar als Fachreferentin für Asylrecht und Politik bei Amnesty International tätig. Erfahrungen sammelte sie früh: Während des Studiums war Vilmar im Arbeitskreis Juristinnen für bedrohte Richterinnen und Anwältinnen aktiv, arbeitete schon in den Neunzigerjahren ehrenamtlich bei Amnesty. Was macht eine Juristin dort? Ein Gespräch über die Analyse von Gerichtsentscheidungen, Lobbyarbeit im Bundestag und warum ein großer Teil des Jobs Netzwerkarbeit ist.

„Ohne Affinität zur Kunst ist man als Anwalt hier nicht erfolgreich“

Jan Froehlich betreut Mandanten aus der Kreativ- und Kulturbranche, das Kuratorenrecht gehört zu seinem Kerngeschäft. Ein Gespräch über juristische Probleme im Ausstellungsbetrieb, Raubkunst und warum es für Juristen künftig auch darum geht, ob ein Künstler oder eine Maschine ein Kunstwerk erschaffen hat.

Wenn „Magnum“ eine Anwaltskanzlei besucht

Im Pilotfilm der Achtzigerjahre-Serie Magnum muss sich der TV-Detektiv unerkannt auf ein Grundstück pirschen und den geparkten Ferrari „stehlen“. Glückt ihm das, darf er als Sicherheitsberater mietfrei im Gästehaus wohnen. Raoul Classen macht es ähnlich in Anwaltskanzleien. Na ja, nicht ganz so, und wohnen will er da auch weniger. Schwachstellenanalyse nennt sich sein Job dann. Classen ist seit rund 30 Jahren als Detektiv tätig, vor allem mit Juristen arbeitet er eng und gern zusammen. Ein Gespräch über abhörsichere Konferenzräume, spontane Parkausflüge mit Anwälten und warum Gerichtsflure die perfekte Informationsquelle sind.

„Musiker aus einem Vertrag heraus zu verhandeln, ist sehr schwierig“

Rechtsanwalt Philipp Beck ist seit 2006 als Rechtsanwalt zugelassen und betreibt eine Kanzlei in Flensburg. Er berät sowohl Unternehmer als auch Privatpersonen. Zu seinen Mandanten aus der Kreativbranche zählen vor allem Musiker. Seine juristische Unterstützung besteht vor allem darin, Verträge mit Musiklabels zu prüfen und bezüglich Verwertungsrechte zu beraten. Ein Gespräch über den noch jungen Typus des selbstvermarktenden Musikers, wieso man beim Wort Künstleraufbau weit im Buch der Musikgeschichte zurückblättern muss und warum das neue Urheberrecht ein paar Fragen offenlässt.

„In jeder Software zeigt sich auch die Weltsicht der Programmierer“

Der Alltag verdichtet sich immer mehr als digitaler Tummelplatz und wirft fortlaufend neue Rechtsfragen auf. Dies spiegelt sich auch in der Digitalisierung im Gesundheitswesen und birgt mehr Probleme als den viel zitierten „gläsernen Patienten“. Zeit für ein Telefonat mit Rechtsanwalt Hans-Hermann Dirksen von Liebenstein Law in Frankfurt, der sich hierzu in einem großen Netzwerk austauscht. Ein Gespräch über Apps, Pflege-Roboter und warum er Bewerber nach Instagram fragt.

„Anwälte müssen Fristen auch selten bearbeiteter Rechtsgebiete kennen“

Häufig stützen Anwälte einen Antrag auf Wiedereinsetzung darauf, dass die Rechtsmittelbelehrung des Gerichts falsch war. Der BGH hat in seiner Entscheidung vom 24.01.2018 (Az. XII ZB 534/17) betont, dass die Belehrung dann jedoch „offenkundig falsch“ gewesen sein muss. Aber wann ist sie das? Vor allem in Familienrechtsmandaten stoßen fachfremde Anwälte schnell auf „ungewöhnliche“ Regelungen. Ein Anruf in Berlin bei Rechtsanwältin Eva Becker, die sich damit auskennt und weiß: Gerichtliche Belehrungen brauchen ein wachsames Auge.

„Als ich anfing, steckte das Recht der erneuerbaren Energien noch in den Kinderschuhen“

Dr. Oliver Frank ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Er arbeitet in der Kanzlei Engemann & Partner Rechtsanwälte mbB im Bereich des Rechts der erneuerbaren Energien und berät Unternehmen und Privatpersonen, die Windkraftanlagen errichten und betreiben wollen. Ein Gespräch über erneuerbare Energien, Vogelbrutzeiten und warum es schon mal acht Jahre dauern kann, bis die Rotorblätter Fahrt aufnehmen.

„Wat hett de Richter seggt?“

Ein Gespräch mit Rechtsanwalt Rolf-Michael Eggert über Plattdeutsch vor Gericht, problematische Windräder und warum es Anwälten wie Landärzten geht: Nachfolger zu finden, ist und bleibt extrem schwer.

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