Beiträge von: Stefanie Arhoff

Stefanie Arhoff ist virtuelle Patentanwaltsfachangestellte und Rechtsfachwirtin und sorgt schwerpunktmäßig für leere Schreibtische und gestrichene Fristen in Kanzleien, in denen gerade zu viel Arbeit für zu wenig Fachangestellte anfällt. Wenn sie nicht gerade Patent- und Rechtsanwälten den Rücken frei hält, sorgt sie für den reibungslosen Ablauf von Läufen, arbeitet an ihrem Bullet Journal, liest, geht in den Wald oder mit Freunden essen.

Von den Fallstricken bei der Einstellung von Rechtsanwalts-/Notarfachangestellten
Als Anwalt/Anwältin ist es oft schwierig, all die Bälle und Aufgaben zu jonglieren, die Sie haben. Häufig wissen Sie auch nicht mehr, wo Ihnen der Kopf steht. Ihr Vorteil ist es, dass Sie optimalerweise Ihren Traum leben und bereits im Studium gelernt haben, sich selbst zu organisieren, selbstständig zu arbeiten und/oder sich Hilfe zu holen. Und so kommen Sie in der Regel irgendwann auch an einen Punkt, an dem Sie Fachangestellte einstellen wollen.
Vom Sinn und Unsinn des Nutzens einer Kanzleisoftware
Digitales Arbeiten ist in aller Munde, das papierlose Büro auf dem Vormarsch und es wird bereits über den nächsten Schritt nachgedacht, nämlich das Einbinden von KI in den Arbeitsalltag sowohl für Anwälte als auch für ReNos. Und doch fällt mir immer wieder eines auf: In vielen Kanzleien gibt es einen Porsche, Ferrari oder Lamborghini unter den technischen Tools, der in weiten Teilen ungenutzt in der Ecke steht, weil der richtige Umgang nicht bekannt ist.
Fachkräfte – eine aussterbende Spezies! Alter Hut oder doch mal etwas Neues?
Dass wir in Zeiten des Fachkräftemangels leben und auch die neuesten Ausbildungszahlen, die Hoffnung nicht gerade schüren, ist bekannt. Welche Möglichkeiten hat eine Kanzlei trotzdem, noch gute und fähige Mitarbeitende zu finden? Ganz oben auf der Liste steht sicherlich, Fachkräfte zu pflegen und hegen, damit sie gerne und motiviert in ihrer Kanzlei bleiben. Damit hat man am wenigsten Arbeit und am meisten Output, aber sollte dies nicht gelingen, so gibt es möglicherweise auch noch andere Lösungen.
Was braucht Ihre Fachangestellte, um glücklich zu sein?
Ich denke mit 14 Monatsgehälter, die mindestens die 3.000 EUR brutto überschreiten, 4 Tage Woche, Home Office, ergonomischen Arbeitsplatz, zwei Bildschirme, das Firmenhandy und den Firmenlaptop, eine kostenlose Fahrkarte oder noch besser gleich den Dienstwagen, 35 Tage Urlaub, einen Obstkorb und den kostenlosen Kaffee, sollten Sie auf jeden Fall jede Fachangestellte bekommen. Sie meinen, dass ist ein bisschen überspitzt?
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Die letzten drei Wochen waren hart. Immer wieder bekam ich Nachrichten, die mich extrem nachdenklich gemacht haben. Rechtsanwaltskanzleien, in denen das ganze Team kündigt, überlastete und überarbeitete Mitarbeitende an allen Fronten und eine unendliche Anzahl an Stellenanzeigen in den einschlägigen Stellenportalen, die genau diese Geschichte erzählen.
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Es wird viel geschrieben und geredet darüber, was Anwälte und Anwältinnen alles können sollen und müssen. Alleine das Studium, das Referendariat, die Staatsexamina und möglicherweise noch eine Promotion, dann natürlich noch das Fachanwalts-Dasein und die ständigen Fortbildungen dazu. Haufenweise juristische Fachzeitschriften und neue Urteile aus den eigenen Fachgebieten. Und dann noch das neue Buch von XY.
Bedürfnisse von Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten –  subjektive Wahrnehmung oder echte Probleme?
Vor einigen Wochen ist eine Umfrage auf der Seite www.alles-für-renos.de erschienen, in der es um die Bedürfnisse Ihrer Fachangestellten ging. Die Antworten – für Kenner der Branche keine Überraschung. In Hinblick auf den Fachkräftemangel in den Kanzleien - bedenklich. Allein aus dieser kleinen Umfrage lässt sich sehr gut die Flucht der Fachangestellten aus den Kanzleien erklären. Auch die Unattraktivität des Ausbildungsberufes der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten wird hier deutlich.

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