Abwicklerlexikon 2022
Kanzleiabwickler werden nach § 55 BRAO bestellt, wenn ein Rechtsanwalt verstorben oder seine Zulassung erloschen ist. Sie haben dann die Aufgabe, die schwebenden Angelegenheiten des ehemaligen Rechtsanwalts abzuwickeln. Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) hat hierzu für alle, die von ihrer Kammer mit einer derartigen Abwicklung betraut werden, die wichtigsten Stichpunkte zu ihrer Tätigkeit in einem „Abwicklerlexikon“ zusammengefasst. Dieses liegt jetzt in einer aktualisierten Neuauflage vor.
Erarbeitet wurde das Lexikon vom BRAK-Ausschuss „Abwickler/Vertreter“. Es enthält auf 31 Seiten die Erläuterungen zu zahlreichen Stichworten im Zusammenhang mit der Tätigkeit eines Kanzleiabwicklers i.S.d. BRAO, etwa zu den Befugnissen und Berichtspflichten des Abwicklers oder zum Umgang mit den Mitarbeitenden der abzuwickelnden Kanzlei. Schneller als in einem Kommentar oder Lehrbuch findet man anhand der alphabetisch sortierten Schlagworte teils knappe, teils aber auch sehr ausführliche Antworten auf Fragen wie: Dürfen neue Mandate angenommen werden? Was geschieht mit den Arbeitsverhältnissen der Kanzleiangestellten? Wie komme ich an das beA des ehemaligen Kollegen? Wie ist das Verhältnis zu den Erben oder zu einem parallel bestellten Insolvenzverwalter? Was ist steuerlich bei einer Abwicklung zu beachten? Einen breiten Raum nimmt zudem der Vergütungsanspruch des Abwicklers für seine Tätigkeit ein.
Mit der Neuauflage wurde das Lexikon insb. an den aktuellen Stand der Rechtsprechung angepasst. Heruntergeladen werden kann es als PDF-Datei von der Homepage der BRAK (https://www.brak.de/publikationen/handlungshinweise/abwicklerlexikon-2022/).
Für alle, die eine systematische Einführung in den Stoff einer Darstellung von A-Z vorziehen, hat die BRAK auch einen kleinen Leitfaden bereitgestellt. Dieser kann – ebenfalls als PDF-Datei unter https://www.brak.de/fileadmin/service/publikationen/Handlungshinweise/Hinweise_für_die_Tätigkeit_des_Abwicklers_2022.pdf heruntergeladen werden.
[Quelle: BRAK]
